Dienstag, 4. August 2015

Mit was man sich bei Recherchen so alles beschäftigt...

Als ich heute die Pinnwand meines Schreibprogrammes hinsichtlich der Feiertage im Jahre 1252 auf Vordermann bringen wollte, fiel mir auf, dass der erste Weihnachtsfeiertag auf einen Mittwoch fällt, im Jahr zuvor auf einen Montag. Wie konnte das sein? Die Lösung des Rätsels: 1252 war ein Schaltjahr. Vor Ehrfurcht fast erstarrt, begann ich dann das Thema "Schaltjahr" zu recherchieren. Dabei wird man ja nicht dümmer. So erfuhr ich, dass der damals gültige julianische Kalender im Jahr 45 vor Christus von Julius Cäsar eingeführt und der Vorangegangene somit reformiert wurde. Er griff bei seiner Reform auf die "ägyptische Lösung", nämlich dem Einfügen eines Schalttages zurück. Das war dann aber nicht der 29. Februar, wie wir das aus unserem gregorianischen Kalender kennen, sondern, es gab den 24. Februar einfach zwei Tage hintereinander. Somit hatte das julianische Kalenderjahr eine Länge von 365,25 Tagen, was genaugenommen auch nicht korrekt ist. Alle 128 Jahre kam es dadurch zu einem Fehler von 1 Tag, denn das astronomische Jahr hat eine Länge von 365,24219 Tagen. Dennoch finde ich es erstaunlich, dass so früh in der Zeitrechnung der Mensch in der Lage war, zu erkennen, dass eine Korrektur überhaupt von Nöten war. RESPEKT! 

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