Samstag, 26. September 2015

Vom auktorialen Erzählstil und erotischen Szenen ...

Gestern und auch heute habe ich mich wieder einmal an eine erotische Szene herangewagt. Als ich nicht weiterkam, habe ich einige Sätze mit befreundeten Autoren diskutiert. Das hat mich in gewisser Weise schon weitergebracht. Allerdings hat es auch einige Fragen aufgeworfen, unter anderem, aus welcher Perspektive ich den Text geschrieben habe.
Nun, ich bin der auktoriale Erzähler, sozusagen der Allwissende. Ich kenne die Gedanken und Gefühle meiner Protagonisten aber auch aller Deuteragonisten, und versuche sie, dem Leser nahe zu bringen. Deswegen weiß ich ganz genau, was in Konrad vorgeht, wenn er Antonia küsst und auch umgekehrt, sodass ich in dem einen Absatz die Gefühlswelt der jungen Adligen, im nächsten die des Ritters "auseinandernehme".
(Für meine Kurzgeschichten bevorzuge ich im Übrigen die Ich-Erzähl-Perspektive. Das ist meines Erachtens nach für kurze Texte einfacher.)

Die konstruktive Kritik meiner Autorenkollegen bezog sich u. a. auch auf folgende Textstelle:

"Seine Zunge erforschte ihren weichen Mund. Sie schmeckte nach Wein und den Zwiebeln des leckeren Abendessens von vorhin."

Was störte hier?
Die Zwiebeln :-)
Aber warum, frage ich Euch. Wer putzt vor jedem Kuss seine Zähne? Außerdem spielt der Roman ja im Mittelalter, also keine Zahnbürste, keine Zahnpasta. Ich finde, dadurch wirkt die Szene authentischer. Die Zwiebeln bleiben also.
Dennoch finde ich es wahnsinnig schwierig, eine erotische Szene so zu verpacken, dass sie auch dem Leser gefällt. Da hilft es auch nicht, wenn man (bzw. Frau) vorher alle Romane von E.L. James gelesen hat ;-)

Donnerstag, 10. September 2015

:-(

Bin total gefrustet. Im Moment nimmt mich die Arbeit so stark in Anspruch, dass ich abends einfach nur müde bin, was heißt, keine Zeit und keine Lust zum Schreiben.